Trans_Script – Bach’s Orgelwerke verwandelt

Ensemble CONTINUUM

Das Ensemble CONTINUUM widmet sich seit mehreren Jahren dem Arrangement barocker und zeitgenössischer Werke. Nachdem es in der Vergangenheit nach dem Motto „reduce to the max!“ darum ging, großbesetzte Werke kleiner zu machen, geht es in dem neuen, rein instrumentalen Programm darum, Solowerke von Joh. Seb. Bach für eine Kammermusikformation zu arrangieren.
Die Idee Bach’s Orgelwerke für andere Instrumente zu adaptieren ist nicht neu, die Musiker*innen von CONTINUUM suchen aber mit heutigen Mitteln originelle Wege, das musikalische Material klanglich zu transformieren. Sie bewahren die Struktur und Affekte der originalen Werke, setzen sie aber mit ungewöhnlichen Instrumenten wie Zink, Pitch Percussion, Viola da Gamba u.a. in völlig ungeahnten Klangfarben um. Inspiriert von und mit Allen Ginsberg’s Gedicht „Transcription of Organ Music“ sucht dieses berührend schöne Programm nach neuen und überraschenden Wegen, die Genialität, Verrücktheit und Tiefe von Bach’s Orgelwerken erlebbar zu machen.

Ensemble CONTINUUM:

Johanna Bartz, Traversflöte
Lambert Colson, Zink & Blockflöte
Joosten Ellée & Jesús Merino Ruiz, Violine
Liam Byrne, Viola da Gamba
Daniel Rosin, Violoncello
Philipp Lamprecht, Vibraphon & Marimbaphon
Elina Albach, Cembalo & Leitung

Werke u.a.: Praeludium & Fuge BWV 549, Wer nur den lieben Gott lässt walten, BWV 690/691, Pièce d’Orgue BWV 572, Passacaglia c-Moll BWV 582

Rainer Weber – Bassklarinette

Rainer Weber studierte Musikwissenschaft, Germanistik und Philosophie in Bonn und genoss eine klassische Ausbildung auf der Klarinette. Auf kammermusikalische Ausflüge in die klassisch, romantische Klarinettenliteratur folgte die intensive Beschäftigung mit Kompositionen Neuer Musik des 20./21. Jahrhunderts. Freie Improvisation kam ab 2007 dazu und bildet seit ca. 2010 den musikalischen Schwerpunkt. Auch Lyrik und Hörspielaktionen werden in die Improvisationen eingebunden. In seinen Solokonzerten wird die Bassklarinette gerne als Melodie-, Rhythmus- und Bassinstrument zugleich eingesetzt und es entstehen dichten Klangobjekte, die teilweise noch um Elektronik und Loops erweitert werden.

Michael Heupel – Flöten

Michael Heupel studierte klassische Flöte an der Hochschule für Musik in Köln. Vor und während des Studiums beschäftigte er sich mit Jazz und improvisierter Musik. 1990 gründete er sein eigenes Quartet mit dem er u.a. für das Goethe Institut Gastspiele in Australien und Neuseeland gab. Zusammen mit dem Vibraphonisten Stafan Bauer bereiste er Westafrika. Heupel tourte mit seinem Soloprogramm für Flöte durch Deutschland, Italien, der Turkei, den USA und gastierte auf den Festivals in Montreal und Toronto sowie in Khartum im Sudan. An verschiedenen Musikhochschulen Deutschlands sowie dem Mozarteum in Salzburg gibt er Kurse für aussergewöhnliche Spieltechniken und Improvisation. Er unterrichtet an den Musikhochschulen in Köln und Düsseldorf.