Sylvia – Eine Kammeroper von Simon Nabatov (Uraufführung)
November 21 | 20:00 – 22:00
8 € – 18 €
In Situ Art Society präsentiert
SYLVIA
Eine Kammeroper von Simon Nabatov
Julia Sanjurjo (AR/DE) – Stimme
Laurin Oppermann (FR/DE) – Stimme
Frank Gratkowski (DE) – Klarinetten, Flöte, Saxophone
Pascal Klewer (DE) – Trompete
Axel Lindner (DE) – Violine
Elisabeth Coudoux (DE) – Violoncello
Dirk Rothbrust (DE) – Perkussion
Simon Nabatov (RU/US/DE) – Klavier, Elektronik, Komposition
Thomas Wenzel (DE) – Libretto
Kane Kampmann (DE) & Jens Standke (DE) – Video
Eintritt: 18 € | 12 € ermäßigt
(für Mitglieder der In Situ Art Society: 12 € | 8 € ermäßigt)
Kartenreservierung: tickets@in-situ-art-society.de | Tel.: 0177 4046531
Seit über 25 Jahren kehrt Simon Nabatov immer wieder zu einem der Hauptthemen seiner Arbeit zurück: dem Komponieren und Realisieren von Projekten, die mit Literatur verknüpft sind, sei es rein instrumental oder mit gesungenen bzw. gesprochenen Texten.
Die Kammeroper Sylvia zu schreiben war der nächste logische Schritt: eine Komposition mit Libretto, durchgehender Handlung, definierten Charakteren, sich immer weiterentwickelnder Dramaturgie und szenischen Elementen.
Bei der Suche nach einem geeigneten Literaturstoff fiel Nabatovs Wahl auf die Geschichte die ihn schon seit Jahren interessiert und fasziniert hat: die Beziehung zwischen den genialen Dichter:innen Sylvia Plath und Ted Hughes, die eine magisch-starke Leidenschaft und ein immenses Talent teilten und gleichzeitig sich gegenseitig seelisch gequält haben, bis Sylvia Plath sich das Leben nahm.
Die Musik wird von einem hochkarätigen Kammermusikensemble erzählt, ergänzt durch Live-Elektronik und Videoprojektion. Die beiden Sänger:innen übernehmen zusätzlich die Rollen von Sylvias Mutter und Vater sowie Sylvias Hauptrivalin Assia Wevill.
Neben den tragischen Aspekten, möchte Nabatov auch die Kreativität und das bleibende Erbe der beiden außergewöhnlichen Autor:innen zelebrieren, die einen unauslöschlichen Eindruck in der Literaturwelt hinterlassen haben.
Der 1959 in Moskau geborene Pianist und Komponist Simon Nabatov studierte am Moskauer Konservatorium. Nach der Emigration seiner Familie im Jahr 1979 setzte er seine Ausbildung an der Juilliard School of Music in New York fort. Seine Aktivitäten umfassen Jazz, improvisierte, experimentelle und Weltmusik.
1987 wurde der Pianist mit dem Förderpreis des National Endowment for the Arts in Washington, D.C., ausgezeichnet. 1989 wurde er Preisträger des Martial Solal International Jazz Piano Competition in Paris.
Er hat sich als international renommierter Solist und durch zahlreiche Kollaborationen einen Namen gemacht, unter anderem durch die kontinuierliche Zusammenarbeit in Duos mit Steve Lacy, Nils Wogram, Matthias Schubert, Tom Rainey, Ernst Reijseger, Gareth Lubbe und Hayden Chisholm, in Quartetten von Ray Anderson, Arthur Blythe, Perry Robinson, Nils Wogram und Matthias Schubert sowie mit der NDR Bigband und dem Klaus König Orchestra.
Zu seinen Bands und Projekten zählen das Simon Nabatov Trio mit Stefan Schönegg und Dominik Mahnig, das Trio Braz mit André de Cayres und Rodrigo Villalón, das Trio Luminous mit Barry Guy und Gerry Hemingway sowie das Simon Nabatov String Trio mit Gareth Lubbe und Ben Davis. In seinen aktuellen Soloprogrammen beschäftigt er sich mit brasilianischer Musik, den Stücken von Herbie Nichols und Thelonious Monk sowie eigenen elektroakustischen Stücken.
Nabatov hatte bereits zahlreiche Festivalauftritte, Konzerttourneen, Rundfunkproduktionen und Workshops in über 60 Ländern der Welt. Zudem ist er auf über 70 CDs zu hören, darunter ca. 30 Veröffentlichungen unter eigenem Namen.
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Grafik: Kane Kampmann | www.kane.de
